Sie sind hier: Home - Asien - Türkei - Riviera | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Türkische Riviera |
|||||||||||||||||||||||||||||||||
Antalya. Wohl die schönste Stadt in der Türkei. Ein idealer Standpunkt für den Urlaub, zumal fast alle Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten von hier aus am besten zu erreichen sind. Antalya ist die fünftgrößte Stadt der Türkei mit rund einer Million Einwohner. Die eigentlichen Bewohner Antalyas sind in der Minderheit. Durch den boomenden Tourismus kamen immer mehr Menschen aus anderen Provinzen hierher, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Vor ca. 20 Jahren war Antalya nicht mehr als ein kleines, verträumtes Fischerstädtchen mit angrenzenden landwirtschaftlichen Dörfern. Typisch für Antalya und Umgebung sind Zitrusfrüchte und Tomaten, die zwei mal pro Jahr geerntet werden können. Zwischenzeitlich hat sich Antalya im Winter als ein bedeutender Blumenexporteur einen Namen gemacht. Sehr sehenswert ist der alte Hafen mit der sich anschließenden Altstadt "Kaleici". Ein Bummel durch die verwinkelten Gassen ist sehr beeindruckend, vor allem am Abend. Antalya ist auf hohem Tuffsteinfelsen gebaut, der im östlichen Teil von Antalya als Kliff senkrecht bis zu 35 Meter ins Meer abfällt. Spazieren sollte man zum Hadrians Tor, das einst die Hauptstrasse nach Perge überspannte. Das Tor hat drei Durchgänge und wurde im Jahre 130 n. Chr. von den Bewohnern zu Ehren des römischen Kaisers Hadrian errichtet. Antalyas Strände befinden sich am westlichen Stadtrand, dem Konyaalti Strand. Am Wochenende ist es sehr interessant, dort die vielen türkischen Familien beim Picknick zu beobachten. Motorräder mit vier Personen, oder Lkw, auf der Ladefläche mit Kindern, Frauen und Männern voll gestopft, sind keine Seltenheit. Sehenswert ist der Markt Dogugaraj der jeden Tag ist. Hier ist das Angebot an gefälschten Markentextilien besonders groß. Die Sachen sind natürlich nicht echt. Auf den Märkten wird gelogen bis die Schwarte kracht. Es ist schon ein lustiges Unterfangen, den Anbaggersprüchen der Händler auszuweichen, oder darauf reinzufallen. "Woher kommen Du?" oder "Bei mir alles billiger, wie bei Aldi!". Das sind Sprüche, mit denen man zum Stehen bleiben verleiten will. Wenn es aber soweit ist und man etwas gefunden hat, dann sollte man auf jeden Fall handeln. Das wird von den Händlern auch erwartet. Sie haben den üblichen Abschlag schon mit auf den ersten Preis "draufgehauen"!
Der internationale Flughafen Antalya (AYT) liegt etwa 12 km östlich von Antalya. Die Flugzeit von Deutschland nach Antalya beträgt ca. drei Stunden. Alle
großen Urlaubsorte an der Türkischen Riviera erreicht man über den Flughafen
Antalya. Über die Schnellstraße 400 erreicht man die Ferienorte Aksu (25 km),
Side/Manavgat (65 km), Kemer (50 km), Belek (33 km), Incekum (105 km) und Alanya
(120 km). Für Individual-Reisende gibt es keine Möglichkeit, mit öffentlichen Bussen vom internationalen Flughafen Antalya in die Urlaubsgebiete zu kommen. Her ist man auf teure Flughafen-Taxen oder private Transfers angewiesen. Wir haben wie jeden Urlaub einen Mietwagen genommen, um möglichst viel zu sehen. Diesmal war es ein Renault Clio. Es hat sich absolut gelohnt.
Kemer: Das ehemalige Orangendorf Kemer hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einer Touristenhochburg entwickelt. Ein Geschäft schließt sich dem nächsten an. Leder, Gold, Textilien, Teppiche. Restaurants, Bars und Cafes reihen sich ein. So ergibt sich ein Bild wie Gran Canarias Süden. Ein Spaziergang ist sehr amüsant. "Du deutsch?" oder "Woher kommen Du aus Deutschland?". Alles geschickte Fragen der Verkäufer um das erste Gespräch zu finden und zum Tee oder Raki einzuladen. Natürlich aus "türkischer Tradition"! Die schönen großen Hotelanlagen, liegen außerhalb von Kemer an den Stränden. Kemer selbst hat einen sehr schönen Hafen und dahinter gelegen in der Moonlight-Bucht einen schönen Strand. Ein Spaziergang zum Nomadendorf auf dem Berg hinter dem Hafen ist lohnenswert.
Kemer und seine Umgebung sind sehr gepflegt und bieten wunderschöne
Strände und Sehenswürdigkeiten. Die Strände von Kemer bestehen aus Sand/Kies.
Gut geeignet für alle Urlauber, mit oder ohne Kinder.
Manavgat: Bekannt für Manavgat ist der große Markt, die Wasserfälle und die Bootsfahrten auf dem Manavgatfluss. Wer in Side Urlaub macht, sollte unbedingt einmal den großen Markt in Manavgat unterhalb vom Fluss besuchen. Er findet jeweils Montags statt. Ein Erlebnis für jeden Urlauber.
Side: (gehört zu Manavgat). Anders als in Perge und Aspendos
siedelten sich die Griechen hier nicht im Hinterland auf einem Berg, sondern
direkt am Meer an. Die Geschichte spricht davon, dass die Griechen von Side sich
so sehr mit der Urbevölkerung vermischt hatten, dass sie am Ende sogar ihre
Sprache sprachen. Im 2./3.Jh.n.Chr. war Side eine sehr wohlhabende Hafenstadt
und Hauptumschlagplatz für den Sklavenhandel. Alte ägyptische Urkunden
belegen, dass der große Sklavenmarkt von Side hauptsächlich Schwarzafrikaner
und Nubier anbot. Die Einnahmen aus diesen Geschäften dienten der Verschönerung
des Stadt und der Finanzierung von Spielen und Wettkämpfen. Erst eine
große Säuberungsaktion
durch Pompeius (67 n. Chr.) bereitete diesem Treiben ein Ende. In byzantinischer
Zeit wurde Side Bischofsitz. Das Theater, in dem einst so viele Menschen ihr
Leben verloren, diente nun als Platz für das heilige Abendmahl. Sides Theater
war das größte in Pamphylien. Die Ruinen der Sitzreihen sind heute noch sehr
gut erhalten, während das Bühnenhaus jedoch in Trümmern auf der Orchestra
liegt. Sehenswert sind auch die Überreste des Stadttores direkt am Ortseingang.
Heute ist Side ein großer Touristenort, mit vielen großen Hotelanlagen, die
direkt an den gepflegten Sandstränden liegen. Diese Region ist für alle
Urlauber und vor allem für Familienurlaub mit Kindern sehr gut geeignet. Überall
Sandstrände.
Ca. 100 km südwestlich von Antalya liegt die Bucht von Çirali/Olympos. Dieser Fleck ist noch ein Geheimtipp - nur eine gute Fahrstunde von Antalya entfernt und doch nicht zu finden in den Massentourismus-Katalogen. Der
Weg nach Cirali führt über eine kleine Teerstraße in Serpentinen durch eine
wunderschöne Landschaft. Duftende Pinien vor einem blauen Himmel, schroffe
Felswände und kleine Flusstäler, wild-romantisch, blühender Oleander, eine
Ziegenherde, die den Weg versperrt, eine geländerlose Brücke über den Fluss,
Orangenhaine und dann - der Strand.
Dreieinhalb Kilometer Strand, teils sandig, teils leicht kiesig. Ein
Strand, wie gerade erst erschaffen. Und dahinter, versteckt unter Orangen- und
Zitronenbäumen, einige Bauernhäuser,
ein paar Pensionen, dazu kleine Restaurants unter schattigen Bäumen, zwei, drei
Läden für Lebensmittel. Wer hierher kommt, der sollte sich ein paar Bücher
mitbringen, die Ruhe genießen können. Es gibt keine Disco, keine Animation, dafür Ruhe und Erholung. |