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Istanbul |
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Zwei mal habe ich diese Stadt besucht. Das erste mal waren wir gleich eine Woche hier. Für den zweiten Besuch sollten vier Tage reichen. Gewohnt haben wir im Hotel Washington bzw. beim zweiten Besuch waren wir im Hotel Byzantium, direkt hinter der Blauen Moschee. Dieses kann ich nur Empfehlen, besonders die Lage ist einmalig. Erst
Byzanz, dann Konstantinopel, heute Istanbul. Die Auswahl an Sehenswürdigkeiten in Istanbul ist daher groß!
Hagia
Sophia. Mit ihrem rötlich schimmernden Mauerwerk und den später in
osmanischen Zeiten angebauten vier Minaretten gehört das gut 1400 Jahre alte
Bauwerk zu den prägenden Erscheinungen von İstanbul. Mehrere
kleinere Erdbeben führten dazu, dass die Kuppel Risse bekam und 21 Jahre nach
ihrer Fertigstellung im Mai 558 einstürzte. Die heutige innere Ausstattung der
Hagia Sophia, die 1935 zum Museum erklärt wurde, ist bestimmt durch die 500
Jahre, in denen sie als Moschee diente. Bereits drei Tage nach der Eroberung
Konstantinopels im Jahr 1453 wurde die Kaiserkirche zur Moschee des Sultans erklärt.
Im
Garten der Hagia Sophia stehen drei Mausoleen, in denen die Sultane Mehmet III.,
Selim II. und Murat III. ihre letzte Ruhestätte fanden. Außerdem sind rund um
die Hagia Sophia in den 80er-Jahren Reste der Fundamente der Vorgängerkirche
aus dem 5. Jahrhundert freigelegt worden. Geöffnet Dienstag bis Sonntag von 9
bis 16 Uhr, die Galerie ist von 9 bis 10.30 Uhr und von 13 bis 15 Uhr geöffnet.
Die Blaue Moschee heißt eigentlich Sultan-Ahmet-Moschee und wurde nach dem Vorbild der Sophia Hagia erbaut. Ihre Bezeichnung als Blaue Moschee verdankt sie den blauen Wandfliesen, mit denen die Kuppel und einige Mauerteile ausgeschmückt sind. Eine Besonderheit der Blauen Moschee: kein anderes islamisches Gotteshaus - außer die Moschee in Mekka - hat sechs Minaretten. Im Innern dominieren die blauen Kacheln, der rote Teppich und die riesigen Leuchter, die aus der Kuppel herabhängen. Aus einigen der 260 Fenster - viele von ihnen sind bunt verglast - schaut man auf das Marmarameer oder in einen hübschen Moscheengarten. Die Blaue Moschee gehört für İstanbul-Besucher zum
Pflichtprogramm, und das auch zu Recht. Gerade deshalb wird sie aber auch von
allen möglichen Führern, Händlern und Schleppern belagert. In
Sommernächten gibt es hier eine beeindruckende Lichtshow. Touristen
betreten die Moschee durch einen gesonderten Eingang, nichtmuslimische Frauen
brauchen dabei nicht den Kopf zu bedecken.
Kapali Çarsi heißt
Großer Basar und bezeichnet ein Geschäftsviertel
mit 4000 Geschäften. Der Basar erstreckt sich von der Nuruosmaniye- bis zur
Beyazit-Moschee und bietet alles was der Herz begehrt. Wer sich durch die engen
und lauten Straßen und Gassen drängt, erlebt ein authentisches Istanbul. Der
Geruch orientalischer Gewürze steigt einem in die Nase, Händler feilschen um
Schmuck, Lederwaren, Stoffe und Teppiche und in einem der Teehäuser kann sich
der erschöpfte Tourist bei einem türkischen Tee erholen.
Dolmabahçe-Palast
1856 errichtet, wurde der 250 000 m² große Palast am Bosporus bald zum neuen
Sitz der Sultane. Im Zuge der Verwestlichung des Osmanischen Reiches verließ
Sultan Abdülmecit den Topkapı-Palast und zog hierher. Gold, Marmor und
Kristalle wurden beim Bau üppig eingesetzt, die Möbel in Paris und Prag
bestellt. Der riesige Palast mit seiner 500 m langen Front am Wasser trägt die
Handschrift der armenischen Architektenfamilie Balyan, die in vier Generationen
İstanbul mit neoklassizistischen Prachtbauten schmückte: Der
Dolmabahçe-Palast im gleichnamigen Stadtteil verabschiedete in seiner
abwechslungsreichen Geschichte gleich zwei bedeutende Staatsmänner des Landes:
Mit dem letzten Sultan und Kalifen Vahidettin, der vom Kai des Palastes in sein
Zwangsexil in Nizza ablegte, ging das Osmanische Reich endgültig unter. Sein
Widersacher Mustafa Kemal Atatürk, Gründer der modernen Republik, erlag am 10.
November 1938 hier seiner Leberzirrhose. Atatürks Sterbebett wird seitdem Tag
und Nacht von einem Soldaten bewacht. Der in den 90er-Jahren komplett renovierte Palast kann heute besichtigt werden. Besucher müssen sich einer Führung anschließen: Eine Tour führt durch den öffentlichen Bereich, die zweite durch den alten Harem und die Privaträume der Sultane. Auch heute noch wird der Dolmabahçe Sarayi für offizielle Anlässe wie Staatsbesuche genutzt.
Bosporus-Brücke.
Die Bosporus-Brücke ist eine von zwei Brücken in Istanbul, die den Bosporus überspannen.
Die Bosporus-Brücke ist die ältere von beiden und verbindet den europäischen
und asiatischen Teil der Stadt miteinander. Die Hängebrücke hat eine
Spannweite von 1.074 Metern und wurde 1970 gebaut. Eröffnet wurde die
Wasserstraße im Oktober 1973. Mit dem Bau der Brücke überbrückte Istanbul
die Trennung der beiden Kontinente und erfuhr einen enormen Entwicklungsschub.
Heute ist die Brücke für Fußgänger nicht mehr zugänglich, da die
Selbstmordgefahr zu hoch ist. Sie dient heute als Autobahnbrücke mit sechs
Spuren, wobei die Fahrtrichtung der Hauptspuren je nach Tageszeit und Wochentag
dem aktuellen Verkehrsfluss angepasst wird.
Topkapi-Palast
. Der Topkapi-Palast war jahrhundertelang der Wohn- und Regierungssitz der
Sultane und Harem und Schatzkammer zugleich. Erbaut wurde der Palast 1453 vom
Eroberer Konstantinoples, Sultan Mehmet II. Er besteht aus mehreren Einzelgebäuden,
die um vier Höfe errichtet sind. Überall im Palast ist osmanische Kunst und
Dekoration zu besichtigen und der Reichtum der osmanischen Herrscher zu
erkennen. Lohnenswert
ist ein Besuch des sagenumwobenen Harems. Hier hielten sich die Sultane Hunderte
von Frauen. Der Harem ist ein Palast innerhalb des eigentlichen Palastes mit
luxuriösen Privatgemächern. Zu besichtigen sind hier luxuriöse Bäder und
reich verzierte Zimmer.
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