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 Prag

Prag steht schon lange auf meiner Städteliste die ich besuchen möchte. Bisher musste es immer für andere Ziele weichen.
Wir haben uns im Best Western Plus Hotel Meteor Plaza für fünf Tage eingemietet. Wir wollten uns Prag ganz ruhig und ohne Zeitdruck ansehen.
Zuerst haben wir wie immer eine Tour mit dem Hop-on Hop-Off Bus gemacht.. 




Die Prager Burg auf dem Berg Hradschin ist mit ihren drei Schlosshöfen das größte geschlossene Burgareal der Welt. Sie wurde im 9 Jahrhundert errichtet. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde sie durch den Veitsdom ergänzt. Die Burg ist ein Komplex vieler Gebäude. Hier ist bis heute die Residenz des Präsidenten der Tschechischen Republik. Das Goldene Gässchen haben wir uns geschenkt. Ich finde es eine Frechheit dafür nochmals ca. 8 Euro Eintritt zu verlangen. Wer die Burg besichtigt muss etwas Ausdauer mitbringen. Allein der Aufstieg zu Fuß ist etwas schweißtreibend.



Wer die Bibliothek im Kloster Strahov betritt, der wird den Büchern kaum Beachtung schenken. Die beiden Bibliothekssäle sind so großartig, dass man einfach lange damit beschäftigt ist, alle Details aufzunehmen.

Die Karlsbrücke über die Moldau zählt zu den ältesten Steinbrücken Europas. Begrenzt von zwei Türmen ist sie nur für Fußgänger geöffnet und fast rund um die Uhr sehr belebt. Gelegt wurde der Grundstein an einem von Astrologen ausgerechneten optimalen Datum, am 09. Juli 1357 um 05:31 Uhr. Viele Heiligenfiguren säumen die Ränder der Brücke.Wer nicht über diese etwa 520 Meter lange Brücke gegangen ist, war nicht in Prag. Man sollte einmal frühmorgens und abends auf die Brücke gehen, wenn die unterschiedlichen Lichtverhältnisse einen besonderen Reiz ausüben.






 
Der schönste Platz in Prag ist für mich der Altstädter Ring. Auf diesen 9.000 Quadratmetern ist zu jeder Uhrzeit etwas los. Besonders schön finde ich die wunderschön verzierten Fassaden der Häuser. 



Wichtige Sehenswürdigkeiten sind an diesem Platz zu finden, wie das Altstädter Rathaus mit seiner astronomischen Uhr. Die  Uhr wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts fertiggestellt. Einige Teile sollen noch älter sein, wie das astronomische Ziffernblatt. Allerdings darf man keine astronomische Genauigkeit erwarten. Die Uhr stammt aus der Zeit, als die Menschen noch glaubten, die Erde sei der Mittelpunkt des Universums und Sonne und Sterne würden sich um die Erde drehen. Nichtsdestoweniger ist die Uhr ein technisches Meisterwerk.
Diese Uhr weist drei Elemente auf. Zur vollen Stunde öffnen sich im oberen Teil zwei Fenster und es erscheinen Figuren, die die 12 Apostel darstellen. Interessanterweise sind Judas Iskariot und Jakobus, der Sohn des Alphäus, durch Paulus und Barnabas ersetzt worden, die gemäß der Bibel nicht zu den 12 Aposteln gezählt werden. Direkt darunter sieht man ein Skelett, das den Tod verkörpert. Diese Figur eröffnet die Parade der Apostel. In der linken Hand hält sie eine Sanduhr, die dann umgestülpt wird. Außerdem sind noch andere Figuren zu sehen: ein krähender Hahn, ein kopfschüttelnder Türke, ein Eitler, der sich im Spiegel bewundert, und ein Geldverleiher, der die Habgier repräsentiert.
Die astronomische Uhr zeigt die Zeit auf dreierlei Weise an: in arabischen Ziffern die alte tschechische Einteilung, in römischen Ziffern die neuzeitliche Zeiteinteilung und die 12 Tageslichtabschnitte gemäß dem babylonischen System.



 Ein absolutes Muss ist die Aussicht vom Rathausturm aus zu genießen.




Der Wenzelsplatz ist über 700 m lang und gehört damit zu Europas größten Plätzen. Er war der Schauplatz großer Demonstrationen, z.B. 1989. Im Mittelalter fand hier ein Pferdemarkt statt.



Der Pulverturm zählt zu den 13 Befestigungstürmen die die Altstadt umgeben. 1475 wurde mit dem Bau des 65 Meter hohen Turms begonnen, die Arbeiten haben sich über 400 Jahre gezogen. Den Namen Pulverturm bekam das Bauwerk im 17 Jahrhundert, weil Schwarzpulver in ihm gelagert wurde. Direkt daneben war unser Hotel.



Direkt daneben liegt das Repräsentationshaus. Der Jugendstilbau ist ein Veranstaltungsort, für Ausstellungen, Konzerte und Events. Am 28. Oktober 1918 wurde hier die Gründung der Tschechoslowakischen Republik ausgerufen.



 
Das tanzende Haus ist eines der neuen Wahrzeichen der Stadt. Die Prager nennen das Gebäude übrigens auch Ginger und Fred, weil es mit seiner geschwungenen Linienführung an die großen Tänzer Ginger Rogers und Fred Astaire erinnert. 1996 wurde der wellige Bau an der Moldau fertig gestellt.




Zu den bekanntesten jüdischen Friedhöfen Europas zählt der Alte Jüdische Friedhof in Prag. Im jüdischen Viertel Josefov gelegen wurde er im 15. Jahrhundert angelegt. Im 18. Jahrhundert fand hier die letzte Bestattung statt. Aus Platzmangel wurden die Toten in mehreren Schichten übereinander bestattet, in bis zu 12 Lagen. Geschätzte 100.000 Menschen sind hier begraben.




Prag wird auch "Venedig an der Moldau" genannt. Von einem Ausflugsboot aus kann man vor allem bei schönen Wetter das Panorama der Stadt bewundern.




Schön ist es auch sich einfach durch die Altstadt treiben zu lassen. Man entdeckt immer etwas Neues. Auch die vielen schönen Restaurants.




Prag zählt für mich zu den schönsten Städten Europas. Man kann das Fotografieren einfach nicht lassen, denn diese Stadt ist eine architektonische Augenweide.

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