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Bangkok

Gegen elf Uhr vormittags sind wir am Münchner Flughafen. Gerade die richtige Zeit um nach den einchecken im Airbräu ein Bierchen zu trinken. Nach dem einchecken erfahre ich, das der Rückflug sich geändert hat, wir sind auf der Maschine am 13. November gebucht. Da wir aber erst 3 Stunden nach Abflug in Bangkok landen (wir kommen von Singapur) haben wir noch per Telefon alles regeln können, sodass wir auf unser ursprünglich gebuchten Maschine am 14 November wieder sind. Tja im www kommen scheinbar nicht alle Emails an. Um 14:10 geht es mit einer Airbus 340-600 der Thai Airways Nonstop nach Bangkok. Der Flug geht über Österreich Richtung Russland, Afghanistan, Pakistan, Indien, Myanmar bis nach Thailand. Um 6:30 Ortszeit landen wir.

 

Als erstes kaufen wir uns am Flughafen für 600 Baht eine Karte um unser schon in Deutschland besorgte 1, 2 Call Karte aufzuladen. Klappt ohne Probleme. Ich kann nur jeden empfehlen sich in Thailand eine Karte fürs Handy zu kaufen. Wer die Nummer 009 vorwählt und dann die 4989 (z.B. für München), der kann für 7 Baht (ca 14 Cent) die Minute nach Deutschland telefonieren.

 

Anschließend besorgen wir uns ein Taxi um in unser Hotel zu kommen. Wir folgen den Schildern und gehen ins erste Untergeschoss. Für 500 Baht fährt  er uns ins vorher gebuchte Hotel Royal Orchid Sheraton direkt am Chao Phraya, wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen.

Die Taxifahrer sprechen oft kein Wort Englisch und kennen das Fahrtziel nicht. Ratsam ist es , sich vom Taxistand sein Ziel in Thai aufschreiben zu lassen. Wir hatten Glück unser Taxifahrer konnte etwas Englisch und mit einem Stadtplan habe ich ihm unser Hotel gezeigt. Für 500 Baht (ca. 10 Euro) sind wir auf dem Highway ins Hotel gebracht worden.

 

Das Royal Orchid Sheraton hat sich als ein absoluter Glücksgriff erwiesen. Nicht nur die Zimmer, sondern auch der Service, die Freundlichkeit der Hotelangestellten und die Lage waren optimal. Jeden Morgen und jeden Abend habe ich ewig vom Zimmer aus den treiben auf dem Fluss zuschauen können.

 

Wir fahren am Pier 3 direkt am Hotel für nur 18 Baht bis zum Pier 9. Von dort sind es nur 10 Minuten zu Fuß. 

Wir hatten uns gut vorbereitet nicht auf  die Tricks reinzufallen uns in irgendwelche Fabriken locken zu lassen. Nach ein paar Minuten ist es wie allen auch uns passiert. Wir werden von einen netten Thai angesprochen, der uns erklärt das erst um 13:00 der Königspalast öffnet (was natürlich nicht stimmte). Wir können dafür einen besonderen Wat (der nichts besonderes war) fahren, anschließend etwas Schoppen und dann zum Palast fahren. Er hält einen Tuk-Tuk Fahren an der alles für 100 Baht mitmacht.

 

Wenn man mit dem Boot fährt kommt auf der linken Seite in Höhe von Pier 8 am bekannten Wat Arun (Tempel der Morgenröte) vorbei.

Die Höhe wird in unterschiedlichen Quellen mit 66 bis 86 Meter  angegeben. Der Umfang bemisst sich auf 234 Meter.

Der gesamte Komplex ist mit einem Mosaik aus buntem chinesischen Porzellan und Muscheln überzogen, insgesamt etwa eine Million Teile, die sich zu Blumenmustern arrangieren.

Man muss hier nochmals umsteigen um auf die andere Seite zu kommen. Der Eintritt kostet nur 50 Baht (ca. 1 Euro).

 

Wie fasst alle besichtigen auch wir zuerst den Königspalast und den dazugehörigen Wat Phra Kaeo (Tempel des Smaragd-Buddha). 

Der Bau des als Wohnsitz des Königs begann 1782. Das gleiche Jahr in dem Bangkok zur Hauptstadt wurde. 

Die Königsfamilie wohnt jetzt in Dosit.

 

Der Wat Phra Keo ist zweifellos eine der spektakulärsten Tempelanlagen der Welt und zusammen mit dem Königspalast wird sich wohl im ganzen asiatischen Raum nichts Vergleichbares finden. Es  ist der heiligste Tempel Thailands.

Hier bin ich, wie fast alle, in ein Fotografierrausch verfallen. Die unbeschreibliche Pracht von tausenden von Edelsteinen, blattgoldverzierten Figuren und Spiegelmosaikarbeiten nimmt einen total gefangen.

 

Besucher sollten auf die Kleidung achten. Die Kleidung sollte bis zu den Knöcheln reichen, obwohl dies scheinbar nicht allzu erst genommen wurde. Am Eingang zum bot ist der berühmte Smaragd-Buddha. Man darf ihn nur von draußen fotografieren.

 

Danach wollen wir zum berühmten Wat Po. Hier versucht man uns klar zu machen, das er erst um 15 Uhr aufmacht und zeigt uns die verschlossenen Türen. Was natürlich nicht stimmte. Der Eingang hatte mit dem Wat nichts zu tun. Ein paar hundert Meter weiter waren wir an der richtigen stelle. Der Wat Po ist Bangkoks ältester und größter Tempel. Besonders bekannt ist er durch den 46 Meter langen liegenden Buddha. Hier ist auch Bangkoks renommierteste Massageschule eingerichtet. Die sehr gut ausgebildeten Masseure lindern mit Techniken wie dehnen von Gliedmaßen und Rumpf Verspannungen und sogar Viruserkrankungen.

 

Für 900 Baht haben wir uns zu dritt ein Longtailboot für uns alleine gemietet und machen eine Klongfahrt, die man auf keinen Fall verpassen sollte.

So sieht man das Alltagsleben am Klongufer am besten.

Es geht zunächst etwas in Richtung landesinnere auf den Chao Phraya, bis wir links durch eine Schleuse in die Klongs fahren.

Als Europäer ist man manchmal entsetzt unter welchen Bedingungen die Menschen hier leben, aber alle machen einen  zufriedenen Eindruck. Was ich nicht gedacht hätte das viele Kinder in den Klongs rumplanschen. Aber er ist wohl nicht so schmutzig wie er aussieht, weil auch viele am angeln sind. Im dunkeln kommen wir wieder nach einer einstündigen Rundfahrt am Hotelsteg an.

 

Besucht haben wir natürlich auch die Khao San Road (Straße des ungekochten Reises). Eine 400 Meter lange Straße im Bangkoker Stadtteil Banglamphu.

Bekannt geworden ist sie seit Mitte der 1980er Jahre durch ihre Popularität bei Rucksacktouristen. Die Straße ist gesäumt von einer Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten, Kneipen, Restaurants, Antiquariaten, Maßschneidereien, Straßenhändlern, Tätowiershops und Reisebüros.

 

Auf jeden Fall ist es ein tolles Erlebnis in Bangkok mit einem Tuk-Tuk zu fahren. Man sollte keine Angst haben. Gerade in Bangkok sind die Fahrer bekannt für ihren heißen Reifen.

Ein Tuk-Tuk verfügt über eine Kabine aus Blech mit Fahrgastbereich, bestehend aus einer Sitzbank für zwei bis drei Personen, dem Platz des Fahrers und drei Rädern, zwei hinten, eines vorne.

Diese Autorikschas sind mit Zweitakt-Dieselmotoren ausgestattet und werden, wie Motorräder, nicht mit einem Lenkrad sonder mit einer Lenkstange gesteuert. Bei älteren Modellen befindet sich der Motor vorne, bei neueren hinten unterhalb der Fahrgastkabine.

Gerade hier ist handeln angesagt. Man kann jede Fahrt innerhalb der Altstadt für 100 Baht haben. Bestehen sollte man auf eine Nonstop fahrt, sonst wird man in irgend ein Verkaufsshops gefahren. Der Fahrer bekommt hier Benzingutscheine oder Geld, egal ob man was kauft oder nicht.

 

Auch der Straßenverkehr in Bangkok wird mir lange in Erinnerung bleiben. 

Bangkok ist ein einziges Verkehrschaos, zumindest für den Europäer.

Der Linksverkehr, das Fahren „auf Tuchfühlung“, die teilweise abenteuerliche Streckenführung, der Fahrstiel der Thais, sowie die teilweise mit 5 Personen besetzten Mopeds, daran muss man sich erst einmal gewöhnen.

 

Auf keinen Fall sollte man die vielen Garküchen unbeachtet lassen. Es ist die am interessanteste und billigste Art thailändisches Essen kennen zu lernen. 

Nudelsuppen, frittiertes Huhn, Currys, Wok-Gerichte aus allen Regionen Thailands, Fisch, eine Unmenge Gerüche und Düfte erwarten einen. 

Man bekommt sein Essen in einer Plastiktüte mit oder man setzt sich auf die einfachen Plastikstühle. Da kann man das bunte Treiben sehr gut beobachten. Man kann für nicht einmal 1 Euro satt werden.

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Eine gute Abwechslung zur Hitze ist mein Lieblingseinkaufcenter das Mahboonkrong - kurz MBK genannt. Hier läuft die Klimaanlage auf Hochtouren. Dazu kaufen die Thais hier ein, vor allem um die Mittagzeit wird es voll, dann kommen ganze Horden von Schülern zum shoppen. Hier kann man gut und gerne den ganzen Tag verbringen. 6 Stockwerke pralles Leben.

Direkt gegenüber liegt der Siam Center. Wer echte Markenklamotten kaufen will, der ist hier richtig.

 

Der Flughafen Suvarnabhumi. Er liegt etwa 30 Kilometer östlich von Bangkok.

Am 28 September 2006 wurde er eröffnet. Er wird immer wieder zu den besten und schönsten Flughäfen der Welt gewählt.

 

Von hier aus sind wir auch zu unseren nächsten Reiseziel gestartet, nach Chiang Mai

Mit Thai Airways in einer Boing 747 - 400 geht es in 1 1/2 Stunden in den Norden Thailands.

 

In 2 1/2 Wochen sind wir wieder hier. Wir kommen von Singapur und sind noch einmal für eine Nacht in Bangkok. Natürlich wohnen wir noch einmal im Royal Orchid Sheraton. Am nächsten Tag ist unsere 3-wöchige Thailand & Singapur Rundreise vorbei. Jetzt haben wir genügend zeit um uns den Flughafen anzusehen und unsere letzten Bahts loszuwerden.


 

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