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 Granada

Vor der schönen Bergkulisse der Sierra Nevada liegt die Universitätsstadt Granada.
Die Hauptattraktion ist die Festungsanlage Alhambra. Sie ist unübersehbar und thront majestätisch auf einem Hügel. Für einen Besuch muss man sich unbedingt rechtzeitig online anmelden und ein Ticket kaufen. Dafür ist auch ein amtlicher Ausweis notwendig, klingt ungewöhnlich, dieser wird aber in der Tat vor Ort auch geprüft und dient dann teilweise sogar als Eintrittskarte.






Dieser einzigartige Palast, der das spanische Granada schmückt, ist ein Stück Arabien oder Persien im Süden Europas. Ihre außergewöhnliche Schönheit verdankt die Festung den Mauren, die Spanien mehrere Jahrhunderte geprägt haben.
Der arabische Name Alhambra („die Rote“) spielt wahrscheinlich auf die Farbe der Steine an, aus denen die Mauren die Außenmauern errichtet haben. Manche bevorzugen allerdings die Erklärung arabischer Historiker, die Alhambra sei „im Schein der Fackeln“ erbaut worden und deren Licht habe den Wänden in der Nacht die rötliche Farbe verliehen, auf die der Name des Bauwerkes anspiele.
Die Alhambra ist weit mehr als nur ein Palast. Man könnte sie als eine Stadt in der Stadt Granada beschreiben. Hinter ihren weitläufigen Wehrmauern verbergen sich Gärten, Pavillons, ein Palastkomplex, die Alcazaba oder Festung, ja sogar eine kleine Medina oder arabische Stadt.



Der Besucher betritt die Alhambra durch ein gewaltiges hufeisenförmiges Tor, das „Tor der Gerechtigkeit“. Der Name erinnert daran, dass hier während der moslemischen Besatzung das Gericht zusammenkam, um kleinere Rechtsstreitigkeiten sofort zu erledigen.
Unter den Innenhöfen der Alhambra sticht besonders der Löwenhof hervor, der als das „wertvollste Beispiel arabischer Kunst in Spanien“ beschrieben wurde.



Zur Alhambra gehören auch herrliche Gärten, Springbrunnen und Wasserbecken. Wie es in dem Buch Maurisches Spanien von Enrique Sordo heißt, „ist der arabische Garten ein Vorgeschmack auf das Paradies“.
Dieser Ort empfängt „nur“ 3300 Besucher am Morgen und weitere 3300 am Nachmittag. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist das meistbesuchte Denkmal Spaniens. Deshalb muss man unbedingt die Tickets im Voraus buchen.




Für Souvenirjäger empfiehlt sich ein Besuch von La Alcaiceria, dem ursprünglich maurischen Seidenmarkt, der heute ein Basar für allerlei Stoffläden, Keramik und Mitbringsel ist.
Dieser liegt unweit der Kathedrale und befindet sich in sehr schmalen Gassen, die auf Grund eines Großbrandes im 19. Jahrhundert im neo - maurischen Stil wieder aufgebaut wurden. Es ist ganz schön, einmal durchzuschlendern, es ist aber auch sehr touristisch.



 
Hat man eine Unterkunft in zentrale Lage, dann braucht man zu Fuß nie viel länger als 10 Minuten zu den besten Tapasbars, den Ausgehvierteln, der Alhambra und den historischen Bauwerken rund um die Kathedrale. Wir wohnten im Apartamentos Ilíberis, Estribo, 1. Es lohnt sich einen Streifzug durch das Zentrum der Stadt zu machen. Hier gibt es zahlreiche Foto- und Verweilspots, die dafür sorgen, dass die Zeit wie im Flug vergeht und der Tag viel zu schnell vorbei ist.




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