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 Boa Vista
Boa Vista kann man als Wüsteninsel beschreiben. Es ist die drittgrößte Insel der Kapverden, aber zum großen Teil unbesiedelt. Die Insel ist dem afrikanischen Festland am nächsten und kann als Ausläufer der Sahara bezeichnet werden. Nahezu die gesamte Insel ist von weitläufigen, feinsandigen und zum Großteil völlig menschenleeren Stränden umschlossen. Boa Vista bietet insgesamt 55km Strand. Sie sind die größten und schönsten der Kap Verden und gehen teilweise nahtlos ineinander über.




Wir haben uns ein Strandhaus unmittelbar an dem schönen 5 km langen Sandstrand Praia De Chaves gemietet. Die insgesamt 80 m² teilen sich auf in einen Wohn-/Essbereich mit vollausgestatteter offener Küche und zwei Schlafzimmer mit jeweils einem Duschbad.



Eine Düne weiter (300 m) liegt eine traumhafte Bucht mit der Strandbar/Restaurant Perola de Chaves, in der man HP dazu buchen kann.
Die Perola d'Chaves ist eine Strandbar in der Bucht Praia d'Chaves. Hier kann man einen kleinen Zwischenstopp bei einer Strandwanderung einlegen. Das Lokal hat sehr freundliches Personal und eine tolle Aussicht zu bieten. Das Essen und auch die Preise sind angemessen. Es war hier sehr entspannend.




Der Praia de Chaves ist ein 5 km langer schöner Strand im westlichen Teil der Insel. Hier ist es am touristischsten, weil im Norden und in der Mitte des Strandes sich 3 Hotels angesiedelt haben.




Am Ende des Strandes befindet sich ein wunderschönes Dünenmassiv. Man sagt, dass die Passatwinde den Sand von der Sahara hierher transportieren.




Praia de Atalanta ist ein Strand an der Nordküste von Boa Vista. Hier befindet sich das Wrack des spanischen Frachtschiffs Cabo Santa Maria, das am 1. September 1968 auf Grund lief. Das war auch das Glück der Besatzung, die das Manöver überlebte. Selbst die Fracht konnte komplett ausgeliefert werden. Wer das Wrack besuchen möchte, muss durch eine recht karge Landschaft. Das geht am besten per Geländewagen über eine holprige Straße. Inzwischen führen auch tägliche organisierte Touren mit Jeep hier her.







Santa Monica Beach ist der schönste Strand von Kap Verde. Mehr als 18 km lang hat man das Gefühl, vollständig von unberührter Natur umgeben zu sein. Der Atlantik ist hier mächtig und die Strömung sehr stark.
Wir waren zweimal hier. Beim zweiten Besuch gehörte uns der Strand stundenlang ganz alleine.







Sal 
Rei ist die Hauptstadt von Boa Vista und liegt im Nordwesten der Insel.

Der Ort wirkt ziemlich verschlafen. Zentrum von Sal Rei ist der Praça de Santa Isabel.



Eines der schönsten Gebäude am Praça de Santa Isabel ist die gleichnamige Kirche „Igreja da Santa Isabel”, ein zartgelbes Kolonialstil-Gebäude mit zwei Türmen. Für Touristen eine gute Anlaufstelle, denn hier sind nicht nur das Reisebüro, sondern auch eine Bank und das Postamt zu finden.



Spaziert man entlang der Uferpromenade in Sal Rei erreicht man den alten Hafen und eine Bootswerft.
Noch geht es ruhig zu in den Straßen – Kinder spielen in den Gassen und Fischer legen ihre Netze aus.







Die eher verschlafene Ortschaft Rabil liegt südlich der Hauptstadt Sal Rei und war einst Hauptort von Boa Vista. Das Dorf bietet eine wunderschöne Aussicht auf die fruchtbaren Oasen am Grund der Ribeira do Rabil. Rabils Hauptattraktionen bestehen in der stämmigen Kirche São Roque, der ältesten Kirche der Insel aus dem Jahr 1801 und in einer Töpferschule am südlichen Ortseingang. Hier wurden früher Dachziegel gepresst, heute werden kapverdische Vasen, Amphoren, Wasserkrüge und traditionelle Töpfe hergestellt.




Mein Fazit: Boa Vista ist mit Sicherheit eine Reise wert. Allzu viel gibt es nicht zu sehen, man muss das Meer schon mögen, obwohl hier schwimmen aufgrund der starken Strömung so gut wie nicht möglich ist. Der Tourismus fängt langsam an. Hoffentlich wird es nicht zu den Kanaren 2.


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