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Die Südküste Islands ist Heimat des größten Gletschers
Europas und eine erstaunliche Mischung aus Wasserfällen, Gletschern und
berühmten schwarzen Sandstränden.
Der Seljalandsfoss stürzt 66 Meter über die ehemalige Küstenlinie Islands. Dieser Wasserfall liegt wie der Glufrafoss oder Skógafoss unterhalb des Gletschers Eyjafjallajökull, welcher am 20. März 2010 letztmalig eruptierte. Der Seljalandsfoss kann von hinten begangen werden. Nur wenige Gehminuten entlang der Felswand entfernt liegt der Glufrafoss welcher sich in einer halboffenen Schlucht befindet.
Skógafoss bedeutet „Waldwasserfall“. Er fällt auf einer Breite von 25 Metern rd. 60 Meter in die Tiefe. An der östlichen Seite des Wasserfalls führt der berühmte Trekkingpfad Laugavegur über Þórsmörk bis nach Landmannalaugar. Eine Sage erzählt vom Wikinger Þórólfsson der einen Schatz hinter dem Skógafoss vergraben haben soll. Ein Junge fand die Kiste, konnte aber nur den Griff bergen. Dieser Griff ist jetzt im Museum Skógasafn zu besichtigen.
Vík í Mýrdal ist ein abgelegenes Dorf am Meer im Süden Islands. Es liegt im Schatten des Mýrdalsjökull-Gletschers, der den Katla-Vulkan bedeckt. Die Reyniskirkja ist eine Holzkirche von 1929. Der Reynisfjara-Strand ist ein schwarzer Kiesstrand mit Basaltsäulen und den Reynisdrangar-Felsformationen vor der Küste. An den Klippen des Reynisfjall-Bergs sind Meeresvögel beheimatet, darunter Papageitaucher.
Auf der Dyrhólaey-Halbinsel gibt es einen großen Felsbogen. Über sechs Millionen Papageitaucher brüten zwischen April und August in Island. Fakt ist, sie brüten dort, wo sie geboren wurden, und sie brüten nur, wenn Artgenossen um sie herum sind, das heißt: In Island ballen sie sich in manchen Küsten-Gegenden in Kolonien von bis zu mehreren Zehntausend, natürlich ein Grund um sie zum Nationalvogel zu machen. Pagageitaucher gehören zu den pelagischen Vögeln, die nur zur Brutzeit an die Küsten kommen und ihre restliche Lebenszeit – ungefähr die Spanne von August/September bis April – auf offener See zubringen. Das ist eine beeindruckend lange Zeit und zuweilen ziemlich stürmisch, wenn man an die Wintermonate denkt! Viele Vögel balzen sich an der Küste zueinander, aber einige flirten schon über dem Meer und kehren im April bereits als Paare an Land zurück und starten dort den Haus-, äh Nestbau. Eine süße Vorstellung. Das isländische „Lundi“ und das englische „Puffin“ kommen ja noch schlicht daher, beim deutschen Wort „Papageitaucher“, häufig auch “Papageientaucher” wird es dann schon bunter. Aber die Italiener schießen eindeutig den Vogel ab bei der Namensgebung für unseren kleinen Freund: Pulcinella di mare nennen sie die Tiere– was wörtlich übersetzt so etwas wie „Hanswürste der Meere“ bedeutet.
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