Bali
gilt als eine der schönsten Inseln der Welt. Ein Urlaubsparadies mit tollen
Landschaften und einer faszinierenden Kultur. Dazu kommt eine traditionsreiche
und leckere Landesküche. Bali ist die touristisch bekannteste der über
17.500 Inseln des indonesischen Archipels.
Die
meisten Touristen zieht es an die Strände im Süden zwischen Kuta und Seminyak.
Deshalb wird dieser Küstenabschnitt gerne auch die Copacabana Indonesiens
genannt. Deshalb
haben wir uns für den Ort Sanur entschieden, hier ist alles noch etwas ruhiger.
Der
lange Sandstrand Sanurs ist ein beliebtes Urlaubsziel für Familien oder
Badeurlauber. Der Strand ist nicht besonders aufregend. Es gibt bestimmt
schönere, auch auf Bali, aber für einen reinen Badeaufenthalt würde ich die
Insel sowieso nicht empfehlen.
Kulinarische
Highlights setzen die vielen Restaurants am Strand oder der Sanur Nightmarket.
Frischer Fisch vom Grill, vor den Augen der Gäste zubereitet und das mit einem
traumhaften Blick aufs Meer.
Wir
wohnten in der Traumhaften Anlage Villa Tulip mit einem Pool nur für uns.
Auf
einem kleinen Fels vor der Südwestküste Balis ist der Meerestempel Tanah Lot gebaut.
Übersetzt bedeutet Tanah Lot so viel wie “Land inmitten des Meeres” und ist
Teil einer Kette von sieben Meerestempeln. Der
Tempel auf den Steinen wird bei Flut komplett vom Meer umspült. Unten im Fels
auf dem der Tempel steht ist eine heilige Quelle. Das Besondere an ihr ist,
dass Süßwasser aus ihr entspringt, obwohl der Fels mitten im Meer steht. Auf
dem Weg zum Tempel geht es vorbei an Ständen mit Souvenirs, Schmuck sowie an
Restaurants. Die Tempelanlage ist sehr beliebt bei Touristen, entsprechend voll
kann es werden. Besonders am frühen Abend vor Sonnenuntergang ist richtig viel
los.
Der
Tempel Ulun Danu zählt nicht nur zu den schönsten, sondern auch den am meisten fotografierten
Motiven von Bali. Malerisch liegen die beiden Merus (hinduistische
Tempelgebäude mit mehreren übereinander liegenden Dächern) im See und spiegeln
sich im Wasser vor der Bergkulisse. Der Wassertempel liegt in den Bergen im
Zentrum Balis, auf 1200 m Höhe direkt am Bratan-See. Der See ist ein ehemaliger
Krater von einem Vulkan, der sich mit Wasser gefüllt hat. Das Wasser gilt als
heilig. Viele Zeremonien werden hier gehalten, nicht zuletzt um dafür zu beten,
dass es immer genug Wasser für die Bauern in ganz Bali gibt. Denn der
Bratan-See ist ein wichtiges Trinkwasserreservoir für die Insel. Bei
Vulkanausbrüchen 1917 und 1926 wurden Teile des Tempels zerstört und mussten
wieder aufgebaut werden. Das Klima auf dem Hochplateau ist angenehmer und
kühler als z.B. im heißeren Süden der Insel. Deswegen ist die Umgebung des Sees
und des Tempels ein beliebtes Ausflugsziel auf Bali.
Ubud
ist das Kunst- und Kulturzentrum der Insel. Dieser schöne Ort in den Bergen ist
25 Kilometer bzw. eine Stunde Fahrt nördlich von Denpasar gelegen. Überall finden
sich Paläste, Tempel, Museen, Galerien, Geschäfte, Kunsthändler,
Handwerkskünstler und erstklassige Restaurants. Die traditionellen
Tanzdarbietungen und der Affenwald sind einen Besuch wert.
Der Monkey Forest in Ubud ist ein kühler, dichter Urwaldstreifen. Die Affen sind nicht so unschuldig wie sie
aussehen. Vor den größeren Genossen empfiehlt sich eine gehörige Portion
Respekt. Man unterschätzt schnell, wie viel Kraft in so einem Äffchen stecken
kann. Einige von ihnen setzen sich gerne mal auf Touristenköpfe.Schon
am Anfang des Waldes empfingen uns die ersten Affen, die aber (weil wir nichts
Essbares bei uns hatten) relativ friedlich blieben.
Badam Pengelola.
Was wäre Bali ohne seine sattgrünen Reisterrassen die neben denen auf den Philippinen
und den Hani - Reisterrassen in Südchina sicher zu den bekanntesten und
schönsten der Welt gehören. Wir waren so fasziniert von der grünen, hügeligen
Landschaft, dass wir immer wieder Pausen einlegten.
In
Indonesien fressen Fleckenmusangs (Schleichkatzen) die reifen, roten Kaffeekirschen und scheiden
die Bohnen unverdaut wieder aus. Die Katzen können aber nur das Fleisch der
Kaffeekirsche verdauen, nicht die Bohnen. Im Darm fermentiert der Kaffee und
erhält so sein besonderes Aroma. Die Bohnen werden gesäubert und geröstet, dann
gemahlen. Sie werden wie normaler Kaffee zu Kopi Luwak weiterverarbeitet.
Bali
hat mich wegen seiner tollen Landschaft und der extrem freundlichen Menschen
beeindruckt. Wer hier nur Strandurlaub machen möchte, der ist meiner Meinung
nach am falschen Ort.
|