Die WWK-Arena fasst 30.660 Zuschauer und ist die Heimstätte des FC Augsburg. Steile Ränge und phantastische Zuschauer machen den
Arena-Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis, die „Frankfurter Allgemeine
Zeitung“ kürte die WWK ARENA aufgrund der tollen Stimmung gar liebevoll zur
„Anfield Road an der B 17″.
Es ist der 13 Spielttag der Saison 2023/2024. Bei Minus 11 Grad waren wir Wahnsinnigen mit anderen 26.000 Zuschauern im Stadion.
Aufstellung FC Augsburg |
Aufstellung Eintracht Frankfurt |
(1) Finn Dahmen
(3) Mads Pedersen
(19) Felix Udoukhai
(6) Jeffrey Gouweleeuw
(43) Kevin Mbabu
(30) Niklas Dorsch
(8) Elvis Rexhbecaj
(9) Ermedin Demiroviv (Nationalspieler Bosnien)
(22) Llago
(24) Frederik Jensen (Nationalspieler Finnland)
(21) Philipp Tietz
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(1) Kevin Trapp (Nationalspieler Deutschland)
(3) Willian Pacho (Nationalspieler Ecuador)
(4) Robin Koch
(35) Tuta
(16) Hugo Larsson (Nationalspieler Schweden)
(26) Junior Dina Ebimbe
(31) Philipp Max
(24) Aurelio Buta
(30) Paxten Aaronson( Nationalspieler USA)
(36) Ansgar Knauff
(7) Omar Marmoush Nationalspieler Ägypten)
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Wechsel
- FC Augsburg |
Wechsel
- Eintracht Frankfurt |
67.
Min. Vargas für Jensen
76.
Min. Beljo für Tietz
84.
Min. Michel für Demirovic
84 Min. Engels für Dorsch
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46.
Min. Nkounkou für Buta
46.
Min. Chaibi für Aaronson
64 Min. Götze für Knauff
64 Min. Jakic für Ebimbe
82 Min. Ngankan für Larsson
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Die Startaufstellung
von Trainer Dino Toppmöller hatte einige Überraschungen parat. Nicht etwa, dass
Abwehrchef Robin Koch nach überstandener Verletzung zurückkehrte oder
der formschwache Mario Götze wieder auf der Bank Platz nehmen musste,
sondern, dass Fares Chaibi, Kreativkopf und bester Standardschütze, anfangs auf der Bank saß. Stattdessen
schickte
Toppmöller Paxten
Aaronson auf die nicht ganz leicht zu bespielende Wiese. Im
zentralen Mittelfeld rückte Dina Ebimbe für den am
Oberschenkel verletzten Ellyes Skhiri ins Team, konnte dessen Abstinenz
aber in
keiner Weise auffangen. Hugo Larsson besetzte derweil die tiefe
Sechserposition
des Tunesiers. .
Nach einem miesen Pass von Abwehrmann
Tuta machte Larsson die Grätsche, legte sich unfreiwillig auf den Rasen und gab
die Kugel frei für die Augsburger Offensiven. Ein Querpass, ein Schuss, und
zack, das 1:0 durch den rechten Flügelläufer Frederik Jensen (35.).
So sehr die Frankfurter
auch mitgeholfen hatten bei diesem Treffer, unverdient war er zu diesem
Zeitpunkt des Spiels nicht. Zwar agierten auch die bayerischen Schwaben, wie so
oft, recht bieder, das reichte jedoch, um eine an Fantasielosigkeit kaum zu überbietende
Eintracht-Mannschaft locker in Schach zu halten.
Die
Eintracht spielte viel hintenherum, schob sich die Bälle zu,
stets quer, fast
nie nach vorne - und sie schläferte sich damit ein. Irgendwann
wirkten die
Gästespieler wie eingefroren im Augsburger Eisschrank. Bis auf
eine frühe Doppelchance von Aaronson und Ebimbe (8.) sowie
ein spätes Schüsschen des jungen US-Amerikaners (45.)
brachten die Hessen in
Hälfte eins nichts zustande.
Entsprechend reagierte
Trainer Toppmöller in der Pause, beendete sein gewagtes Experiment, das als
gescheitert gewertet werden muss, und schickte Chaibi auf den Rasen. Bloß: Es
half erst mal wenig. Die Eintracht kam einfach nicht rein ins offensive Spiel,
sie kam kaum zu Chancen, lange überhaupt nicht, während die Augsburger ihre
eigenen eiskalt - wie passend an diesem Tag - nutzten. Eine verunglückte Flanke
hoppelte quer durch den Frankfurter Strafraum, unbedrängt von Abwehrbeinen,
erreichte den Brasilianer Iago, der ungedeckt von Landsmann Tuta zum 2:0 für
die Fuggerstädter vollendete (58.).
Doch war das zweite
Augsburger Tor auch die Vorentscheidung? So schien es jedenfalls, zumal die
Hausherren per Strafstoß, verursacht von Willian Pacho, den Deckel hätten
endgültig drauf machen können. Doch Trapp tauchte in seine linke Ecke ab,
fischte den gar nicht mal so schwach geschossenen Versuch von Ermedin Demirovic
gerade noch raus (76.). Und da quasi im Gegenzug Philipp Max an ehemaliger
Wirkungsstätte einen Ball scharf vor das Augsburger Tor brachte, der vom
FCA-Keeper Finn Dahmen ungelenk ins eigene Netz bugsiert wurde, das 1:2 (78.)
aus Gästesicht, kam noch einmal Spannung auf. Mit dem Höhepunkt in der
Schlussminute, als Jessic Ngankam kläglich vergab. Das war’s.
So bleibt nach diesem
Abend festzuhalten: Es ist der Wurm drin bei der Eintracht, die Tendenz steil
abfallend. Vier Pflichtspiele sind die Hessen nun schon ohne Sieg, kassierten
drei Niederlagen in Serie und jeweils zwei Gegentore. Vorne wirkt
die Mannschaft uninspiriert, was selbst eine ordentliche Moral nicht kaschieren
kann. Vom spielerischen Flow aus dem Frühherbst ist wenig übrig geblieben.
Körperlich gehen einige Profis nach den vielen Spielen sichtbar auf dem
Zahnfleisch.
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