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Istanbul

Zwei mal habe ich diese Stadt besucht. Das erste mal waren wir gleich eine Woche hier. Für den zweiten Besuch sollten vier Tage reichen. 

Gewohnt haben wir im Hotel Washington bzw. beim zweiten Besuch waren wir im Hotel Byzantium, direkt hinter der Blauen Moschee. Dieses kann ich nur Empfehlen, besonders die Lage ist einmalig.

Erst Byzanz, dann Konstantinopel, heute Istanbul. Drei Weltreiche haben ihren Spuren in Istanbul hinterlassen. 

Die Auswahl an Sehenswürdigkeiten in Istanbul ist daher groß! 

 

Hagia Sophia. Mit ihrem rötlich schimmernden Mauerwerk und den später in osmanischen Zeiten angebauten vier Minaretten gehört das gut 1400 Jahre alte Bauwerk zu den prägenden Erscheinungen von İstanbul.

Auftraggeber für den Bau der Hagia Sophia war Kaiser Justinian, der die Kirche nach einer sensationell kurzen Bauzeit von nur 5 Jahren und 10 Monaten am 27. Dezember 537 weihte.

Mehrere kleinere Erdbeben führten dazu, dass die Kuppel Risse bekam und 21 Jahre nach ihrer Fertigstellung im Mai 558  einstürzte.  Die heutige innere Ausstattung der Hagia Sophia, die 1935 zum Museum erklärt wurde, ist bestimmt durch die 500 Jahre, in denen sie als Moschee diente. Bereits drei Tage nach der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 wurde die Kaiserkirche zur Moschee des Sultans erklärt.

Im Garten der Hagia Sophia stehen drei Mausoleen, in denen die Sultane Mehmet III., Selim II. und Murat III. ihre letzte Ruhestätte fanden. Außerdem sind rund um die Hagia Sophia in den 80er-Jahren Reste der Fundamente der Vorgängerkirche aus dem 5. Jahrhundert freigelegt worden. Geöffnet Dienstag bis Sonntag von 9 bis 16 Uhr, die Galerie ist von 9 bis 10.30 Uhr und von 13 bis 15 Uhr geöffnet.  

 

Die Blaue Moschee heißt eigentlich Sultan-Ahmet-Moschee und wurde nach dem Vorbild der Sophia Hagia erbaut. 

Ihre Bezeichnung als Blaue Moschee verdankt sie den blauen Wandfliesen, mit denen die Kuppel und einige Mauerteile ausgeschmückt sind. Eine Besonderheit der Blauen Moschee: kein anderes islamisches Gotteshaus - außer die Moschee in Mekka - hat sechs Minaretten.  

Im Innern dominieren die blauen Kacheln, der rote Teppich und die riesigen Leuchter, die  aus der Kuppel herabhängen. 

Aus einigen der 260 Fenster - viele von ihnen sind bunt verglast - schaut man auf das Marmarameer oder in einen hübschen Moscheengarten. 

Die Blaue Moschee gehört für İstanbul-Besucher zum Pflichtprogramm, und das auch zu Recht. Gerade deshalb wird sie aber auch von allen möglichen Führern, Händlern und Schleppern belagert.  

In Sommernächten gibt es hier eine beeindruckende Lichtshow.

Touristen betreten die Moschee durch einen gesonderten Eingang, nichtmuslimische Frauen brauchen dabei nicht den Kopf zu bedecken.  

 

Kapali Çarsi heißt Großer Basar und bezeichnet ein Geschäftsviertel mit 4000 Geschäften. Der Basar erstreckt sich von der Nuruosmaniye- bis zur Beyazit-Moschee und bietet alles was der Herz begehrt. Wer sich durch die engen und lauten Straßen und Gassen drängt, erlebt ein authentisches Istanbul. Der Geruch orientalischer Gewürze steigt einem in die Nase, Händler feilschen um Schmuck, Lederwaren, Stoffe und Teppiche und in einem der Teehäuser kann sich der erschöpfte Tourist bei einem türkischen Tee erholen.  

 

 

Eine Freude für die Geruchssinne wartet im Gewürzbasar im Istanbuler Stadtteil Eminönü, dem Ägyptischen Basar, der im 17. Jahrhundert eingerichtet wurde, um die sozialen Einrichtungen der nahegelegenen Yeni Camii (Neue Moschee) mit Hilfe der Zollabgaben für Importe aus Ägypten zu finanzieren.

Touristen und Einheimische quetschen sich durch die Gänge des Ägyptischen Basars, der wohl auch heute noch am ehesten dem Klischee eines orientalischen Marktes entspricht.

 

 

Dolmabahçe-Palast 1856 errichtet, wurde der 250 000 m² große Palast am Bosporus bald zum neuen Sitz der Sultane. Im Zuge der Verwestlichung des Osmanischen Reiches verließ Sultan Abdülmecit den Topkapı-Palast und zog hierher. Gold, Marmor und Kristalle wurden beim Bau üppig eingesetzt, die Möbel in Paris und Prag bestellt. Der riesige Palast mit seiner 500 m langen Front am Wasser trägt die Handschrift der armenischen Architektenfamilie Balyan, die in vier Generationen İstanbul mit neoklassizistischen Prachtbauten schmückte:

Der Dolmabahçe-Palast im gleichnamigen Stadtteil verabschiedete in seiner abwechslungsreichen Geschichte gleich zwei bedeutende Staatsmänner des Landes: Mit dem letzten Sultan und Kalifen Vahidettin, der vom Kai des Palastes in sein Zwangsexil in Nizza ablegte, ging das Osmanische Reich endgültig unter. Sein Widersacher Mustafa Kemal Atatürk, Gründer der modernen Republik, erlag am 10. November 1938 hier seiner Leberzirrhose. Atatürks Sterbebett wird seitdem Tag und Nacht von einem Soldaten bewacht.

Der in den 90er-Jahren komplett renovierte Palast kann heute besichtigt werden. Besucher müssen sich einer Führung anschließen: Eine Tour führt durch den öffentlichen Bereich, die zweite durch den alten Harem und die Privaträume der Sultane. Auch heute noch wird der Dolmabahçe Sarayi für offizielle Anlässe wie Staatsbesuche genutzt.

 

Bosporus-Brücke. Die Bosporus-Brücke ist eine von zwei  Brücken in Istanbul, die den Bosporus überspannen. Die Bosporus-Brücke ist die ältere von beiden und verbindet den europäischen und asiatischen Teil der Stadt miteinander. Die Hängebrücke hat eine Spannweite von 1.074 Metern und wurde 1970 gebaut. Eröffnet wurde die Wasserstraße im Oktober 1973. Mit dem Bau der Brücke überbrückte Istanbul die Trennung der beiden Kontinente und erfuhr einen enormen Entwicklungsschub. Heute ist die Brücke für Fußgänger nicht mehr zugänglich, da die Selbstmordgefahr zu hoch ist. Sie dient heute als Autobahnbrücke mit sechs Spuren, wobei die Fahrtrichtung der Hauptspuren je nach Tageszeit und Wochentag dem aktuellen Verkehrsfluss angepasst wird.  

 

Topkapi-Palast . Der Topkapi-Palast war jahrhundertelang der Wohn- und Regierungssitz der Sultane und Harem  und Schatzkammer zugleich. Erbaut wurde der Palast 1453 vom Eroberer Konstantinoples, Sultan Mehmet II. Er besteht aus mehreren Einzelgebäuden, die um vier Höfe errichtet sind. Überall im Palast ist osmanische Kunst und Dekoration zu besichtigen und der Reichtum der osmanischen Herrscher zu erkennen.

Lohnenswert ist ein Besuch des sagenumwobenen Harems. Hier hielten sich die Sultane Hunderte von Frauen. Der Harem ist ein Palast innerhalb des eigentlichen Palastes mit luxuriösen Privatgemächern. Zu besichtigen sind hier luxuriöse Bäder und reich verzierte Zimmer. Seit 1923 ist im Topkapi-Palast ein Museum untergebracht. Es zeigt Sammlungen von Porzellan, Gewändern, Juwelen und Waffen aus dem osmanischen Reich sowie islamische Reliquien, wie eines der ältesten Koranexemplare.

 

Die Galatabrücke (türkisch Galata Köprüsü) überspannt das Goldene Horn zwischen den Istanbuler Vierteln Eminönü im Stadtteil Fatih und dem Hafenviertel von Karaköy (Galata) im Stadtteil Beyog(lu.

Unter der Fahrbahn befinden sich zahlreiche Restaurants und Cafés, die keineswegs nur auf Touristen eingestellt sind. 2003 wurde die Verlängerung der bestehenden Straßenbahn über die Galatabrücke in die Neustadt weitergeführt, so dass die Nutzung der modernen Brücke nun weitgehend wieder derjenigen ihres Vorgängerbaus entspricht. Die Galatabrücke ist bis heute eine der belebtesten und vom Autoverkehr am stärksten beanspruchte Stelle Istanbuls, trotz ihrer acht Fahrspuren eine Art Nadelöhr, das durch die Atatürkbrücke nur wenig entlastet wurde.

 

 

 

Galata-Turm. Er erhebt sich 62 m hoch über dem Goldenen Horn und besitzt unterhalb der Turmspitze eine offene Galerie, von der aus man einen wunderbaren Blick auf die ehemals europäische Altstadt und die berühmte Kulisse von Sultanahmet und Beyazıt hat. Täglich von 8.30-20 Uhr geöffnet.

Das Cemberlitas Hamam findet man in der Vezirhan Cad. No:8 (10 Minuten zu Fuß von der Hagia Sophia entfernt).

Das Türkische Bed wurde im Jahre 1584 von der Stiftung der Nurbanu Sultan, der Mutter des Sultan Murat III. erbaut. Die Pläne für das Hamam wurden vom bekannten türkischen Architekten Sinan gezeichnet.

Das Hamam ist geöffnet von morgens 6 Uhr bis Mitternacht und besteht aus zwei getrennten Trakten für Männer und Frauen.

 

 

 

 

 

 

Die Cisterna Basilica ist westlich der Hagia Sophia. Die Anlage ist eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die 138 Meter lange und 65 Meter breite unterirdische Zisterne wurde in ihrem heutigen Zustand zwischen 532 und etwa 542 unter Kaiser Justinian als Wasserspeicher für den Großen Palast angelegt. Darüber befand sich eine große Basilika. Sie hat ein Fassungsvermögen von ca. 80.000 Kubikmeter. Zwölf Reihen von 28, insgesamt also 336 jeweils acht Meter hohen Säulen mit überwiegend korinthischen Spolienkapitellen tragen das Gewölbe. Das Wasser, das in bester Qualität aus dem Belgrader Wald im Hochland westlich von Istanbul kam, diente zur Versorgung des kaiserlichen Haushaltes.

Durch den James-Bond-Film Liebesgrüße aus Moskau, in dem eine Szene in der Zisterne spielt, wurde die Anlage weiter bekannt.

 


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