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Kusadasi ist ein besonders von den Einheimischen geschätzter Urlaubsort. Die Stadt liegt ca. 90 km südlich von Izmir an der Ägäis und wird aufgrund der dazugehörigen Festung auch als „Vogelinsel“ bezeichnet. Das typisch mediterrane Klima beschert dem Besucher ca. 300 sonnenreiche Tage im Jahr – und dementsprechend heiße Sommer und milde Winter. Früchte wie Datteln, Grapefruits und Zitronen kann man hier das ganze Jahr über von den Bäumen pflücken.
Ephesus. Seit mehr als hundert Jahren wird in den Ruinen des alten Ephesus archäologische Forschung betrieben. Mehrere Gebäude sind rekonstruiert worden und Wissenschaftler haben zahllose Funde studiert und ausgewertet. All das hat dazu beigetragen, dass Ephesus zu einer der größten Touristenattraktionen der Türkei geworden ist.
Die aus dem 2. Jahrhundert u. Z. stammende Celsusbibliothek beeindruckt durch ihre elegante Schönheit. Ihre zahlreichen Buchrollen wurden in den Nischen eines großen Lesesaals aufbewahrt. Die vier Statuen in der prächtigen Fassade stellten charakteristische Eigenschaften dar, die von einem hohen römischen Beamten wie Celsus erwartet wurden: Sophia (Weisheit), Arete (Charakter), Ennoia (Urteilskraft) und Episteme (Sachverstand). Die Originalstatuen sind im Ephesusmuseum in Wien ausgestellt. Vom Vorplatz der Bibliothek führt ein monumentales Tor auf den „Tetragonos“, den Marktplatz. Auf diesem riesigen Platz, der von Arkaden gesäumt war, gingen die Leute ihren üblichen Geschäften nach. Als Nächstes kommen wir auf die Marmorstraße, die zum großen Theater führt. In seiner letzten Ausbaustufe zur Zeit des kaiserlichen Rom fasste das Theater etwa 25 000 Zuschauer. Seine Fassade war reich mit Säulen, Nischen und Statuen verziert. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie es zugegangen sein muss, als der Silberschmied Demetrius die dort versammelten Menschenmengen zu dem großen Tumult anstiftete. Eine Prachtstraße führt vom großen Theater zum Hafen der Stadt. Sie ist etwa 500 Meter lang und 11 Meter breit und wird beidseitig von Säulen gesäumt. Das Theatergymnasium und das Hafengymnasium, die beide für die körperliche Ertüchtigung vorgesehen waren, standen ebenfalls an dieser Straße. Das beeindruckende Hafentor am Ende der Straße war das Tor zur Welt, und hier endet unsere kurze Besichtigung der Ruinen, die gewiss zu den faszinierendsten der Welt gehören.
Pamukkale
ist das bekannteste Naturwunder der Türkei. Die schneeweißen Sinterterrassen
sind Kaskaden aus glitzernden Kalkablagerungen. Die Einheimischen ließen sich
bei der Namensgebung von einem Landesprodukt inspirieren (Baumwolle = Pamuk),
Pamukkale (Baumwollburg).
Das
leicht radioaktive Wasser wird bei Rheuma, Leber- und Nierenleiden als Trink-
oder Badekur angewandt. Als Pamukkale noch Hierapolis hieß, verbrachten die
Krieger ihren Lebensabend hier. Weil aber immer mehr Griechen und Römer ihren
Lebensabend in der Bergstadt verbrachten, wuchs die Nekropole auf die gleiche Größe
an wie die antike Siedlung selbst. Die Hotels, die die 38 Grad warme Quelle für die hauseigenen Schwimmbäder angezapft hatten, sind inzwischen verschwunden. Die Terrassen werden deshalb wieder besser berieselt.
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