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Havanna

Havanna, spanisch La Habana oder mit vollständiger Bezeichnung Villa San Cristóbal de La Habana, ist die Hauptstadt der Republik Kuba. Mit rund 2,93 Millionen Einwohnern ist sie die größte Metropole der Karibik.

Insgesamt hatten wir uns drei Tage zeit genommen diese einmalige Stadt zu erkunden. 

 

Das Wahrzeichen der Stadt ist das Capitolio Nacional. Es wurde nach dem Vorbild des Capitols in Washington D.C. nachgebaut. Der Dom ist 94 m hoch. Leider konnten wir nicht hinein, das es seit zwei Jahren renoviert wird. Das Capitol markiert den Kilometer Null aller Strassen, die aus Havanna herausführen. Heute ist im Capitolio die Akademie der Wissenschaften und das Museo de Historia Natural (Museum für Naturwissenschaften) untergebracht.

 

Besonders schön ist die Altstadt: Habana Vieja mit ihren vielen kleinen Gassen und Plätzen. Seit dem Jahr 1982 zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.

 

Plaza de la Catedral,  Die Anfang des 18. Jahrhunderts gebaute Kirche wurde 80 Jahre später zur Kathedrale geweiht. Besonders hervorzuheben ist der Palacio de los Marqueses de Aguas Claras, heute das Restaurant "El Patio“. Auf der Südseite des Platzes befindet sich der Palacio del Conde de Casa Bayona, in dem heute das Museo de Arte Colonial beherbergt ist.

 

Die Plaza Vieja stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde 1996 mit Hilfe der UNESCO wieder hergestellt. Umrandet ist dieser Platz wieder von ehemaligen Palacios wie der Casa de los Condes de Jaruco, einem prachtvollen Bau mit besonderen Fenstern. Am Eck ist eine kleine Brauerei, wo man eiskaltes Bier trinken kann.

 

Vom Parque central bis zum Atlantik führt die 1772 erbaute zweiachsige Promenade Paseo del Prado . Anfang des 20.Jahrhunderts wurde sie restauriert und erhielt ihr jetziges Aussehen. Flankiert wird sie von zwei bronzene Löwen am Anfang, in der Mitte und am Ende, die die Stärke der spanischen Krone symbolisieren sollten. Die zwei Kilometer lange Prachtstraße wurde früher wie heute als Flaniermeile genutzt, sei es am Vormittag von Schulklassen zum Sportunterricht, den Älteren und Müßiggängern, die sich unter den schattenspendenden Bäumen versammeln oder den Jungen der Stadt, die abends den Prado hoch und runter flanieren. Am Wochenende stellen hier lokale Künstler ihre Arbeiten aus.

 

Die Uferpromenade Malecón wurde von 1901 bis 1950 in ihrem heutigen Erscheinungsbild konstruiert. Sie verbindet Habana Vieja über Centro Habana und Vedado und endet im Stadtteil Miramar. Jeden Abend versammeln sich hier viele Habaneros, um die kühle Briese des Meeres zu genießen und bei einer Flasche Rum mit Familie und Freunden den Abend zu genießen. 

 

Im Stadtteil Vedado findet man den Plaza de la Revolución. Auf diesem sehr großzügig angelegten Platz finden Kubas Massenkundgebungen statt. Alle berühmten Reden, besonders natürlich die von Fidel Castro, wurden hier gehalten. Flankiert wird der Platz von dem 139 Meter hohen Obelisk zur Ehren von José Martí, Kubas Nationalhelden. Um den Platz herum befinden sich das Innen- und das Wirtschaftsministerium, die Nationalbibliothek und das Fernmeldeamt.

El Barrio Chino (Chinesisches Viertel) Nach der Abschaffung der Sklaverei kamen viele Chinesen zum Zuckerrohrschneiden auf die Insel. Bald erreichten sie einigen Wohlstand und aufgrund der kulturellen Unterschiede bildete sich bald ein eigenes Viertel heraus. In den Strassen gibt es chinesische Restaurants, Geschäfte und Apotheken. Die Straßenschilder sind auf chinesisch und spanisch beschriftet.

 

Gewohnt haben wir zunächst im Hotel Telegrafo, direkt am Parque central. Dieses Hotel liegt optimal um die Altstadt, die einen praktisch zu Füßen liegt zu erkunden.

 

Unsere letzte Nacht auf Kuba wohnten wir im berühmten Hotel Nacional Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut, wurde das Hotel bald durch Missmanagement heruntergewirtschaftet, 1955 wurde es in ein Kasino umgewandelt. Die High Society der USA und Kubas versammelte sich hier und verspielte Millionen. Heute ist es eines der schönsten Hotels auf Kuba, alle wichtigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens stiegen und steigen immer noch im Nacional ab, unter anderem Winston Churchill und Prinz Charles. Von dem großzügig angelegten Garten mit einem Cafe unter den Kolonnaden hat man einen schönen Blick auf das Meer.

Wer auf Kuba war, der muss diese Stadt gesehen haben. Kuba ohne Havanna ist wie Mojito ohne Rum.


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