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Sizilien

Es sollte mal wieder nach Sizilien gehen.

Wir wollten auf jeden Fall den Ätna besuchen, uns Palermo anschauen und den Stromboli sehen. 

 

Deshalb haben wir uns in der Nähe von Patti, in San Giorgio di Gioiosa Marea ein Häuschen für 2 Wochen gemietet. 

 

Wir waren im  "Le Palme Garden Villas". In mitten eines ehemaligen botanischen Gartens befinden sich 12 allein stehende Villen. 

Man lebt zwischen Oleander, Hibiskus und Bougainvillea.

Ein sehr ruhiger und auch einsamer Strand liegt nur 50 Meter entfernt von der Anlage entfernt.

 

Da es zeitlich so gut wie egal ist ob wir in Palermo oder in Catania landen, haben wir uns für die günstigere Variante Catania entschieden.

Am Flughafen habe ich unseren Mietwagen, einen Fiat Punto bekommen, mit dem wir die nächsten 2 Wochen die Insel bereisten.

 

Auf was achten? Das organisierte Verbrechen stellt für Touristen keine Gefahr dar. Die "Grande Familia" wirkt vermutlich via Hotels, Restaurants eher im Hintergrund. Urlauber will man keinesfalls durch Kleinkriminalität (Diebstahl etc.) verärgern.

 

Was sollte man unbedingt sehen?

Ätna

Der Ätna ist der größte aktive Vulkan Europas. 

Er gehört zu den fünf aktivsten Vulkanen der Erde. Die letzten großen Ausbrüche gab es 1983, 1992 und 2001.Er ist das Wahrzeichen der Insel und den Vulkan zu besteigen ist mit Sicherheit eines der Highlights einer Sizilienreise. 

Auf Serpentinenstraßen geht es auf 1.900 m. 

Für 35 € bringt uns eine Seilbahn auf 2.400 m Höhe. 

Anschließend ruckeln wir mit einem Geländewagen weiter durch Lava Geröll, an verschütteten Häusern und erloschenen Kratern vorbei bis über die Schneegrenze hinaus. 

Es sieht so aus, als führe man durch eine Mondlandschaft - überall Krater und Lava.
Zu Fuß geht es schließlich bis zu den Stellen, an denen rot glühendes Magma austritt.


Bergschuhe für den Marsch sollte man dabei haben. Oder man kann sie sich an der Seilbahnstation ausleihen. 

Auf seinem Eruptionskegel befinden sich vier aktive Krater, an seinen Seitenwänden mehr als 200 Seitenkrater und Risse. Man nimmt an, dass bisher etwa 135 Ausbrüche stattgefunden haben. Der Schlimmste fand 1669 statt, bei dem der Lavastrom Catania und das Meer erreichten. 

Großer Schaden entstand auch 1928, als Mascali, das später an anderer Stelle wieder aufgebaut wurde, begraben und zahlreiche Obstplantagen zerstört wurden. 

Eine der längsten Eruptionen dauerte vom 25. November 1950 bis in den Dezember 1951. Der Ausbruch von 1971 zerstörte das Observatorium an der Südseite des Endkegels und den zweiten Abschnitt der Seilbahn. 

Der letzte große Ausbruch fand am 28. März 1983 statt - die Lava floss aus 2.450 m Höhe bis auf 1.000 m herunter in Richtung Nicolosi.

Aufgrund der Einzigartigkeit des Gebietes wurde rund um den Ätna 1981 durch ein Gesetz der Regierung  von Palermo ein Nationalpark errichtet. Um die Schönheiten dieser Region zu erkunden, kann man wandern, auf der so genannten "Strada dell' Ätna" mit dem Auto fahren oder - sehr zu empfehlen - mit einer Eisenbahn rund um den Ätna fahren ("Ferrovia Circumetnea", ab/bis Catania).  

 

 

Stromboli  

Wir haben von Milazzo aus ein Tagesausflug zu den äolischen bzw. liparischen Inseln gemacht. 

Sie sind ca. 55 Kilometer von Sizilien entfernt. 

Als erstes haben wir auf Panarea (eine der 7 liparischen Inseln) halt gemacht.

Eine sehr gemütliche Insel. Hier könnte ich mir vorstellen ein paar Tage zu verbringen.

Stromboli ist die nördlichste der äolischen Inseln, eines 200 km langen vulkanischen Inselbogens nördlich von Sizilien. Berühmt ist die Insel wegen ihres aktiven Vulkans,  der von den Seeleuten die "Fackel des Meeres" genannt wird. In regelmäßigen Abständen von ca. 15 Minuten schleudert der Vulkan Lava in die Höhe, ein absolutes Naturschauspiel, welches sich Gefahrlos  beobachten lässt.  

Es existieren Schiffsverbindungen nach Mialazzo und Neapel. Die Insel hat ca. 650 Einwohner und nimmt eine Fläche von ca. 12,6 qkm ein

Mit einem Führer kann man einen dreistündigen Aufstieg zum Vulkan wagen, man kommt auf ca 250 Meter an den Krater heran und hat einen fantastischen Blick auf das Naturschauspiel. Besonders beeindruckend sind die Eruptionen bei Nacht. Wer sich nicht der Mühe des Aufstiegs aussetzen will, der kann auch eine Bootstour buchen und vom Meer aus die Ausbrüche miterleben.


Taormina

Wer nach Taormina mit dem Auto fährt, stellt es in einer der großen Parkhäuser ab. In der Stadt sind die Straßen sehr eng, steil und kurvenreich. 

Man fährt vom Parkhaus aus mit den Bus, oder man geht wie wir ca. 20 Minuten zu Fuß. 

Die Busse fahren nicht unbedingt nach Fahrplan, aber sie kommen häufig und kosten nicht die Welt.

Taormina hat ca. 27.000 Einwohner und liegt auf einem ca. 200 m hohen Felsvorsprung. Im 19. Jahrhundert galt es als Domizil für Prominente. 

Wegen seiner imposanten Lage und dem herrlichen Blick auf das Ionische Meer und den Etna ist Taormina auch heute ein beliebter Urlaubsort. 

Gegründet wurde sie im 4. Jahrhundert. v. Chr. als griechische Kolonie, gehörte ab 215 v. Chr. mit dem Namen Tauromenion zum Römischen Reich und geriet in der Folge unter byzantinische, arabische und normannische Herrschaft.

Die Altstadt mit der Stadtmauer, den Stadttoren, der Flaniermeile Corso Umberto, und ihren vielen engen Gässchen ist absolut sehenswert. 

Besonders belebt ist die Altstadt am Sonntagnachmittag. Dann ist der ca. 1 km lange Corso Umberto von Menschen überfüllt. Aber überall kann man sich niederlassen und einen leckeren Cappuccino schlürfen.

Vom Corso Umberto erreicht man über die Via Teatro das Teatro Greco. Das Teatro Greco ist ein gut erhaltenes antikes griechisches Theater, das im 1. Jh. n.Chr. von den Römern erneuert wurde (Eintritt 2 €). Es ist die Besucher-Attraktion von Taormina.

Von den Rängen des Theaters hat man einen faszinierenden Blick auf die Stadt, den Ätna und das Meer. Im Sommer finden hier Festspiele statt.

 

 

 

Von der Kirche Santa Caterina am Corso Umberto führt ein Kreuzweg bis zur Felsenmadonna Santuario Madonna della Rocca und weiter auf ca. 500 m Höhe bis zum Castello. Belohnt wird man nach dem Aufstieg mit einer herrlichen Aussicht. Von dort ist ein Abstecher nach Castelmola möglich.  

 

   

Cefalu  

Cefalù, eine der schönsten, aber auch eine der touristischsten Städte Siziliens, wird vom "La Rocca", einem gigantischen Felsen, überragt auf dem die komplette Festungsmauer und Reste einer Burg besichtigt werden können. 

 

Die von den Phöniziern gegründete Stadt ist vor allem wegen des Normannendoms mit ihren byzantinischen Mosaiken berühmt. Roger II. ließ die Kathedrale mit den markanten, rechteckigen Glockentürmen 1311 erbauen.

Hier lohnt sich ein Aufstieg auf den Felsen oberhalb der Stadt (Beschilderung zum Diana-Tempel folgen): man sieht auf die Dächer der Altstadt, das Meer, das hier eine besonders intensiv blau-türkise Farbe hat.  

Die Passegiata in den engen, mittelalterlichen Gassen, der mediterranen Flair und der ansprechenden Sandstrand von Cefalù ist noch nicht ganz so touristisch wie Taormina.

 

 

Palermo

Da in Italien die Eisenbahn so günstig ist haben wir uns entschlossen mit dem Zug von Patti aus nach Palermo zu fahren. 

Heute ist Palermo Italiens fünftgrößte Stadt und das politische sowie kulturelle Zentrum Siziliens.

Die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt sind u.a.: das Teatro Massimo, eines der größten Opernhäusern in Europa, die Kirche von San Giovanni degli Eremiti, das Schloss Palazzo dei Normanni, die Cattedrale Maria Santissima Assunta, erbaut gegen Ende des 12. Jh. während der Herrschaft von Wilhelm II, mit dem Ziel die muslimische Moschee durch eine christliche Kirche zu ersetzen.

Die Märkte von Palermo ist das Wesentliche der Stadt, der Kern, um den herum das ganze Handelsleben der Hauptstadt von Sizilien dreht. Sie sind den von Marokko oder Algerien ähnlich und nicht etwa den italienischen Märkten. 

Die Märkte von Palermo sind ein arabischer Teil der Stadt mit geraden engen Marktreihen, mobilen Verkäufern und schwindelerregender Vielfalt der Farben und Gerüche. 


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