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 Gibraltar

Englische Schilder, rote Telefonzellen, Pubs und Affen, die keine Scheu vor Menschen haben – das ist Gibraltar, ein Stück Großbritannien in Spanien.
Um nach Gibraltar zu kommen, musst du quer durch das Fluggelände gehen, wo es Ampeln gibt, die den Verkehr zwischen Flugzeugen, Autos und Fußgängern regeln.







Ein absolutes Muss in Gibraltar ist der Upper Rock. Du kannst zu Fuß, mit dem Auto oder mit der Seilbahn dorthin gelangen.

Am Upper Rock solltest du dir diese Attraktionen ansehen:
Die St. Michael Höhle: Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs als Krankenhaus genutzt. Heute kannst du dort an Ton- und Lichtshows teilnehmen.




Die berühmten Berberaffen. Es gibt mehr als 400 die frei auf dem Felsen herumlaufen.. Die Tiere sind sehr frech und öffnen gerne auch mal Rucksäcke oder Taschen, um den einen oder anderen Snack zu ergattern. 
Bei über sieben Millionen Touristen im Jahr bietet sich den durchtriebenen Magots auf Gibraltar ein reiches Futterangebot. Normalerweise ernähren sie sich von wild wachsenden Pflanzen, doch mittlerweile sind sie geschickte Bettler geworden, und gelegentlich werden sie sogar zu Dieben. Von offizieller Seite wird dafür gesorgt, dass sie regelmäßig Früchte und Gemüse bekommen.
Neben dem Fressen bringen die Magots ein Fünftel des Tages mit der Körperpflege zu. Die Elterntiere kümmern sich gemeinsam um den Nachwuchs und spielen mit ihm. Sie leben in fest gefügten Horden, in denen es unter Stress auch zu Auseinandersetzungen kommen kann. Die Älteren jagen dann die Jüngeren drohend und schreiend davon, und manchmal klappern sie eigenartig mit den Zähnen, was eine beruhigende Wirkung zu haben scheint.
Wenn auch die Herkunft der geselligen Affen auf Gibraltar ein Rätsel bleiben mag, geben sie doch dem Kalkfelsen am Eingang zum Mittelmeer einen besonderen Reiz. Ohne sie würde dort etwas fehlen.



Der Felsen bietet aber nicht nur die Begegnung mit den Affen, sondern auch eine wundervolle Aussicht, eine Hängebrücke und weitere Aussichtsplattformen.




 
Die Hauptstraße Gibraltars ist die Main Street. Hier reiht sich ein Shop an den nächsten und die Touristenmassen schieben sich durch.




Die Geschichte Gibraltars reicht in graue Vorzeit zurück, in der die alten Seefahrer glaubten, die Erde sei flach und man käme an den Rand der Welt und den Abgrund der Vernichtung, wenn man durch die Straße von Gibraltar fahre. Gibraltar galt auch als eine der Säulen des Herakles, wobei die andere der Djebel Musa gewesen sein soll, der sich bei Ceuta auf der gegenüberliegenden Seite der Straße an der afrikanischen Küste befindet. Der Sage nach soll der griechische Held Herakles die Berge voneinander getrennt haben.
Die Stadt Gibraltar verdankt ihre Existenz den Arabern, die im achten Jahrhundert u. Z. aus Nordafrika kamen und sie 1160 gründeten. Der Name kommt von der arabischen Bezeichnung Dschabal At Tarik oder Berg des Tarik. Tāriq Ibn Ziyād war ein arabischer Heerführer, der 711 u. Z. den letzten Gotenkönig besiegte.
Die Spanier eroberten Gibraltar 1462 und verloren es dann 1704 wieder an die Briten. Bis heute ist es einer der letzten Außenposten des ehemaligen britischen Empire. Doch der Felsen von Gibraltar ist weiterhin ein Symbol für Stabilität und Dauerhaftigkeit.

Wer in der Nähe ist, sollte sich Gibraltar auf jeden Fall ansehen. Allein schon die „Einreise“ über den Flughafen, die Affen sowie die Tatsache, mitten in Spanien plötzlich in England zu sein, ist ein Besuch wert.


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