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Paris

Paris ist die Stadt, die ich bisher am häufigsten besucht habe. Ich komme mindestens auf 1 Dutzend Besuche. Meistens nur für ein Wochenende, aber auch einmal eine ganze Woche.

 

Der Fluss Seine teilt die Stadt in einen nördlichen Teil (rive droite „rechtes Ufer“) und einen südlichen Teil (rive gauche „linkes Ufer“). Paris ist eine der bedeutendsten Weltstädte (unter anderem mit drei Flughäfen und sechs Kopfbahnhöfen).

 

Die Auswahl an Sehenswürdigkeiten in Paris ist groß! Nachfolgend die wichtigsten. 

 

Der Eifelturm ist sicher die bekannteste Attraktion in Paris.

Die erste Plattform auf dem Eiffelturm befindet sich in 57 Metern Höhe. Von hier aus sieht man bereits bis über die Stadtgrenzen hinaus - denn in Paris durfte lange nicht höher als 40 Meter gebaut werden. Die zweite Plattform ist 115 Meter hoch. Die ersten beiden Plattformen kann man zu Fuß erklimmen. Auf die Dritte in 276 Metern Höhe kommt man nur per Fahrstuhl.  

Erbaut wurde der Turm von Gustave Eiffel und auch nach ihm benannt. Von 1887 bis 1889 dauerte der Bau. Zur Weltausstellung in Paris war der Turm aus Stahl fertig. Eigentlich sollte er auch wieder abgerissen werden... daraus ist aber bis heute nichts geworden, Technisch ist die Konstruktion eine wahre Meisterleistung. Auch bei Sturm schwankt die Spitze des Eiffelturms kaum. Etwa alle sieben Jahre muss der Eiffelturm neu angestrichen werden. Dazu werden über 60 Tonnen Farbe in über einem Jahr vermalt.

 

Triumphbogen Er thront über der Avenue des Champs-Elysées und über der Stadt. Das 50 Meter hohe Monument ist Teil der Achse Louvre - Place de la Concorde - La Defense. Von hier oben hat man eine wunderbare Aussicht über die ganze Stadt.

Der Triumphbogen wurde von Napoleon 1860 in Auftrag gegeben. Er wird geschmückt von vielen Reliefs und Figuren die sich mit dem Erbe der französischen Revolution beschäftigen. Unter dem Bogen brennt eine ewige Flamme ("Flamme du Souvenir") auf dem Grab des unbekannten Soldaten.

Als Fußgänger gelangt man über eine Unterführung auf die Mittelinsel des Platzes Etoile - Charles de Gaulle auf der der Triumphbogen steht. Eine Überquerung des Platzes zu Fuß ist durch den starken Verkehr fasst unmöglich.  

 

Viele Kirchen in Frankreich heißen Notre Dame. Aber Notre-Dame de Paris ist nicht irgendeine Kirche: Sie ist eine der bedeutendsten Kathedralen Europas. Hier krönte sich Napoleon Bonaparte 1804 zum Kaiser. Hier ist Frankreichs Kilomètre zéro (Referenzpunkt null für alle Entfernungsangaben in Frankreich, z.B: die Autobahnen nach Paris). Hier spielte Victor Hugos weltberühmter Roman "Der Glöckner von Notre-Dame".  

Im Inneren von Notre-Dame de Paris erwartet den Besucher ein riesiger Raum. Das Kirchenschiff ist 130 Meter lang und 35 Meter hoch. Große Mosaike in den Fenstern werfen ein farbiges Licht in den Raum. Ganz winzig kommt man sich als kleiner Mensch in dieser Kathedrale vor.

Zu erreichen ist Notre-Dame de Paris auf der Ile de la Cité über die Métro-Station Cité.  

 

Basilika Sacre Coeur Zuckerbäckerstil - treffender könnte man dieses Bauwerk auf dem Montmartre kaum beschreiben. Wunderschön strahlt sie weiß über die Stadt.

Von der Metro (Station Anvers) läuft man den Berg hoch auf den Park und die Basilika Sacre Coeur zu. Den Berg muss man nicht zu Fuß erklimmen - das Funiculaire du Montmartre, die Seilbahn, erspart den langen Aufstieg. Für Mutige und Genießer kommt trotzdem nur der Aufstieg zu Fuß in Frage. Oben angekommen bietet sich eine geniale Aussicht über Paris. Gerade bei Sonnenuntergang, wenn es auch ein bisschen leerer wird, kann man wunderbar auf den Stufen am Berg sitzen und die Aussicht über die Stadt bei einer mitgebrachten Flasche Wein genießen.  

 

Centre Pompidou. Es befindet sich nahe dem Forum des Halles im Quartier Beaubourg. Beaubourg ist sehr bekannt für seine Kneipen, hier kann man gut abends ausgehen und ein Gläschen trinken.

Das Centre Pompidou wurde vom ehemaligen Staatspräsidenten Georges Pompidou als Kulturzentrum initiiert. Entworfen wurde es von den Architekten Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini und 1977 eröffnet. Von außen wirkt das Gebäude etwas unübersichtlich... auffallend sind die vielen Rohre, Leitungen und die Rolltreppen. Die gesamte Versorgung des Gebäudes: Wasser, Strom, Rolltreppen, Belüftung etc. wurden nach außen verlegt. Das hat den Vorteil, dass im Inneren die Wände nach Belieben verschoben und gestaltet werden können.

Der Strawinsky Brunnen vor dem Centre PompidouDas Centre Pompidou soll der französischen Bevölkerung freien Zugang zu Wissen ermöglichen. Hier ist die Bibliothèque Publique d"Information untergebracht, das Museum für Moderne Kunst (Musée National d"Art Moderne) mit einer großartigen Sammlung von Kunst des 20. Jahrhunderts.

Vor dem Gebäude in Paris treten regelmäßig Feuerschlucker, Artisten und Musiker auf. Neben dem Centre Pompidou ist der berühmte Strawinsky-Brunnen mit seinen bunten Wasser spuckenden Gestalten.  

 

Der Invalidendom (L'hôtel national des invalides) ist ein Gebäudekomplex im 7. Arrondissement in Sichtweite des Eiffelturms. Hier sind Museen, Monumente, Grabstätten untergebracht und alle haben mit dem Militär oder der militärischen Geschichte Frankreichs zu tun.

 

Gebaut wurde das Hôtel des Invalides zwischen 1679 und 1708, hier sollten die Kriegsversehrten versorgt werden. Da die Invaliden auch eine Kirche bekommen sollten, wurde die Eglise Saint-Louis des Invalides gebaut. Täglicher Besuch der Kirche war damals Pflicht. Die Kuppel des Invalidendoms ist übrigens zweischalig gebaut. Dadurch kann das Bild in der Kuppel beleuchtet werden.

 

Im Hôtel des Invalides ist übrigens auch Napoléon bestattet. Die Treppe zu Napoléons Krypta befindet sich hinter dem Hauptaltar. Reliefs zeigen die Überführung des Leichnams nach Paris und in den Pfeilern der Krypta sind die Namen der großen militärischen Siege eingemeißelt.  

Der Montmartre ist der höchste Berg in Paris.

Besonders vor der Basilika Sacré Coeur und dem Place du Tertre, auf dem sich allerhand Cafés mit englischsprachigen Speisekarten finden und der ein oder andere Maler seine Kreidegemälde verkauft, ist sehr viel internationales Publikum anzutreffen.

Hier findet man sich in einem der schönsten (und übrigens auch begehrtesten und dadurch teuersten) Viertel von Paris wieder. Hier gibt es wunderbare (und gar nicht so kostspielige) kleine Restaurants, finden Märkte und Flohmärkte statt und in vielen netten kleinen Kneipen kann man abends ein oder zwei Glas Wein genießen. Die zahlreichen kleinen Straßen, Gassen, Treppen und Plätze wirken noch wie das alte Paris.

Auf Montmartre lebten Picasso, Renoir, Matisse und andere Künstler. Das Atelier von Picasso (Le Bateau Lavoir) ist noch heute am Place Emile Goudeau zu finden. Die großen Künstler sind mittlerweile gegangen. In dem ehemaligen Atelier von Picasso befindet sich jetzt ein Hotel. Trotzdem ist Montmartre die wohl charmanteste Gegend in Paris.  

Champs Elysées. Zwischen dem Place de la Concorde und dem Triumphbogen erstreckt sich der berühmteste Boulevard von Paris. Sie zeigt, was ein echter Boulevard ist: über 70 Meter breit, an jedem Ende ein beeindruckendes Monument und entlang der Avenue des Champs Elysées Luxus pur.

Hier residieren die Geschäfte der großen Luxus-Marken. Ob Parfum, Kleidung oder andere Luxusartikel.

Wirklich wohnen tun nur sehr wenige Leute an der Avenue des Champs Elysées. Die meisten Räume werden für Geschäfte, Megastores und Büroräume genutzt.

Das Ziel der Tour de France ist auf der Avenue des Champs-Elysées. Hier endet die letzte Etappe - und die Helden des Radsports radeln hier in der entsprechenden Atmosphäre ins Ziel. Immer noch ist der Boulevard mit Kopfsteinpflaster gepflastert - was gerade bei feuchtem Wetter oder Regen den Radrennfahrern zu schaffen macht.  

Hôtel de Ville Sehr zentral, an der Seine und gar nicht weit weg vom Louvre befindet sich das imposante Hôtel de Ville von Paris (Rathaus): Die Fassade wurde inspiriert durch die Schlösser an der Loire. Es ist weit mehr als Standort der Stadtverwaltung und Sitz des Bürgermeisters (der zu den einflussreichsten Politikern Frankreichs zählt). Große Empfänge und offizielle Anlässe werden hier gefeiert.

Der Platz vor dem Hôtel de Ville ist eine Fußgängerzone. Hier finden regelmäßig von der Stadt organisierte Veranstaltungen und Events statt (z.B. kann man im Winter vor dem Hôtel de Ville Schlittschuh laufen). Seit dem Mittelalter wird der Platz vor dem Rathaus gern genutzt. Zunächst wurden hier an diesem sandigen Platz (Place de Grève = Sandplatz) Güter umgeschlagen. Viele Arbeiter waren immer wieder unzufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen und haben das auf diesem Platz ausgedrückt. Mit der Zeit bekam die Redewendung "être en grève" die Bedeutung von "streiken." Während der Revolution wurde auf dem Platz eine Guillotine aufgebaut.

Das heutige Hôtel de Ville wurde von 1864-1882 von Théodore Ballu und Pierre Deperthes gebaut. Jahre zuvor, 1357 hat Etienne Marcel aber an dieser Stelle bereits dem Amtssitz des Bürgermeisters von Paris etabliert.


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